Beschreibung und Bezug zur Kaiserpfalz
Dabei handelt es sich um eine Fernwasserleitung, die das Bassin speiste. Sie führte qualitätsvolles Trinkwasser aus dem Quellgebiet „Karlsquelle“ bei Heidesheim in die Kaiserpfalz. Hierzu war ein 6,8 km langer Kanal erforderlich, der vollständig unterirdisch verlief.
Die gemauerte Konstruktion war von einem Gewölbe überdeckt und bildete innen eine 40 cm breite Rinne aus, die mittels Spezialmörtel abgedichtet war. Dieser Mörtel mit der Bezeichnung Opus signinum wurde durch den Zuschlag von Ziegelmehl wasserundurchlässig.
Ein anderer Teilzweig dieser Fernwasserversorgung verläuft außen um den Halbkreisbau herum. Er konnte dort in den Fundamenten der Rundtürme nachgewiesen werden.
Warum die Leitung errichtet wurde, ist letztlich nicht ganz geklärt. Denn im Kaiserpfalzgebiet ist Grundwasser in großer Menge vorhanden: es fließt unterirdisch am Hang des Mainzer Berges in den Rhein. Vermutlich ließen sich die Architekten Karls des Großen von den Fernwasserleitungen der Antike in Köln, Metz, Trier oder Mainz inspirieren.
So spiegelt das Bassin der Fernwasserleitung exemplarisch die Antikennähe und -rezeption beim Bau der Ingelheimer Kaiserpfalz wider. Die Komplexität und der sehr hohe Aufwand an Kosten, Material und Werktechnik sind das Kennzeichen einiger weniger Bauten Karls des Großen, zum Beispiel der Pfalzen in Aachen und Ingelheim.
Warum die Leitung errichtet wurde, ist letztlich nicht ganz geklärt. Denn im Kaiserpfalzgebiet ist Grundwasser in großer Menge vorhanden: es fließt unterirdisch am Hang des Mainzer Berges in den Rhein. Vermutlich ließen sich die Architekten Karls des Großen von den Fernwasserleitungen der Antike in Köln, Metz, Trier oder Mainz inspirieren.
So spiegelt das Bassin der Fernwasserleitung exemplarisch die Antikennähe und -rezeption beim Bau der Ingelheimer Kaiserpfalz wider. Die Komplexität und der sehr hohe Aufwand an Kosten, Material und Werktechnik sind das Kennzeichen einiger weniger Bauten Karls des Großen, zum Beispiel der Pfalzen in Aachen und Ingelheim.
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Äußere Erscheinung damals und heute
Das Bassin hatte die Funktion, das Wasser aus der Fernleitung zu klären. Es besaß rechts in der Südwand einen Zulauf und auf der gegenüberliegenden Seite einen Ablauf. In dem Becken setzten sich Sand und Schwebeteilchen auf dem Boden ab, so dass nördlich des Beckens klares Wasser verfügbar war. Hier könnten sich eine Therme oder kleinere Verbrauchseinrichtungen, wie zum Beispiel eine Küche befunden haben.
Um eine gründliche Reinigung zu ermöglichen, ist das Becken mit Bodenfliesen und einer Einfassung aus großen Quadersteinen mit minimaler Fugenbreite versehen. Die Kapazität des Beckens und des Zu- und Ablaufs sind gering: zweifellos handelt es sich hierbei um eines von mehreren Absetzbecken in der Unterteilung des Wassersystems. Weiter hangaufwärts sind ein oder mehrere Verteilerbecken und ein Wasserschloss zur Reduzierung der Fließgeschwindigkeit vorauszusetzen.
Um eine gründliche Reinigung zu ermöglichen, ist das Becken mit Bodenfliesen und einer Einfassung aus großen Quadersteinen mit minimaler Fugenbreite versehen. Die Kapazität des Beckens und des Zu- und Ablaufs sind gering: zweifellos handelt es sich hierbei um eines von mehreren Absetzbecken in der Unterteilung des Wassersystems. Weiter hangaufwärts sind ein oder mehrere Verteilerbecken und ein Wasserschloss zur Reduzierung der Fließgeschwindigkeit vorauszusetzen.
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Weitere Informationen und Interessantes im Gelände
Die Fernwasserleitung ist am Heidesheimer Weg zwischen Ingelheim und dem Nachbarort Wackernheim freigelegt. Im Begleitheft, das sie im Museum erhalten können, ist das die Rundweg-Station 18. Unter einem Schutzdach wird der gewölbte Kanal dort seit einer archäologischen Untersuchung präsentiert. Der Fußweg dorthin beträgt etwa 2,5 km.
Folgen Sie dem Begleitheft zur Rundweg-Station 9 werden Sie zur Außenseite des Heidesheimer Tores geführt. Dort ist ein anderer Teilzweig der Fernwasserleitung im Fundament der Flankierungstürme freigelegt.
Folgen Sie dem Begleitheft zur Rundweg-Station 9 werden Sie zur Außenseite des Heidesheimer Tores geführt. Dort ist ein anderer Teilzweig der Fernwasserleitung im Fundament der Flankierungstürme freigelegt.
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